Hier kommt eine echte Powerfrau. Unbedachte Kommentare sollte man bei ihr vermeiden, wenn man nicht in Sekundebruchteilen auf der Matte liegen will. Denn unsere Phantom Athletin ist bereit, die Weltspitze des Ringsports zu erklimmen. Nach einer extrem erfolgreichen Zeit im Nachwuchsbereich, knüpfte sie auch im U23-Bereich an ihre Triumphe an und verfolgt unermüdlich ihr großes Ziel Olympia. Doch jetzt: Ring frei, für Martina Kuenz!!!
Nicht nur, dass Ringen als Sportart weniger populär und verbreitet ist, als andere Sportarten, noch dazu ist es auch eher nicht der typische „Frauensport“. Wie bist du dazu gekommen?
Martina Kuenz: Mit Ringen begonnen habe ich im Alter von 11 Jahren. Damals wurden im Sportunterricht in der Volksschule verschiedene Sportarten vorgestellt, mit der Möglichkeit diese auszuprobieren, darunter auch Ringen. In den Kampfspielen dort habe ich sogar gegen die meisten der Jungs gewonnen, weshalb alle gesagt haben, ich muss ma zum Training im Verein vorbeikommen. Und seitdem bin ich dabei geblieben.
Wie ging es von dort aus weiter?
Martina Kuenz: Ich hatte irgendwann meine ersten Anfängerturniere, 2009 dann den ersten Einsatz im Jugendnationalteam, 2010 konnte ich mich für die Youth-Olympic Games qualifizieren. In den folgenden Jahren kamen weitere Erfolge hinzu, darunter diverse europäische und Weltcup-Medaillen, 2016 der VizeEuropameisterin-Titel, sowie der 5. Platz bei der WM 2017 in Paris.
Wie gestaltete sich die sportliche Förderung während dieser Zeit bei dir?
Martina Kuenz: Um mich wirklich voll und ganz auf mein Training und den Sport konzentrieren zu können, entschied ich mich für die Sportschule. So konnte ich Ausbildung und Training optimal miteinander kombinieren. Danach war ich für vier Jahre in der Sportfördergruppe des Bundesheers. Seit 1. September bin ich jetzt in der Sportgruppe der Polizei.
Wie steht es bei diesem hohen Zeitaufwand um weitere Hobbys?
Martina Kuenz: Das ist natürlich schwierig, da das Trainingspensum in der Tat sehr hoch ist. Jedoch stört mich das nicht besonders, ich brenne für meinen Sport.
Wie sieht eine typische Trainingswoche bei dir aus?
Martina Kuenz: Das hängt immer von der jeweiligen Zeit ab, ob gerade die Wettkampfperiode ansteht, Vor- oder Nachsaison ist. Im Moment trainiere ich täglich auf der Matte, vor allem Technik, als Ergänzungstraining zwei Mal pro Woche Kraft, sowie an 3 Tagen Ausdauer in Form von HIT-Sätzen.
Wie gestaltet sich bei dieser hohen Belastung deine Regeneration?
Samstag ist mein Erholungstag, an dem ich schaue, etwas runterzukommen und Schlaf nachzuholen, einfach auch mal nichts zu tun.
Wie motivierst du dich?
Martina Kuenz: Beim Ringen ist es extrem wichtig, immer zu 100% bei der Sache zu sein. Wenn du bei anderen Sportarten mal einen schlechten Tag hast, ist dass in der Regel nicht so schlimm, dann machst du halt etwas langsamer. Hier gibt es jedoch sofort eins auf den Deckel, sobald und deinen Fokus verlierst. Ich kann also gar nicht unmotiviert sein.
Zurzeit ist alles etwas stressig, da ich seit kurzem für einen polnischen Klub Profiligakämpfe mache und dort natürlich auch bestrebt bin, zu gewinnen, mein Bestes zu geben. Allerdings bin ich darüber ganz froh. Ansonsten war die Off-season in den letzten Jahren immer eine Zeit, während der ich mich von diversen Verletzungen erholen musste. Zum ersten Mal seit langem ist es wieder so, dass ich in dieser Phase effektiv trainieren kann. Zudem bieten mir die Kämpfe in der polnischen Liga die Möglichkeit Erfahrung zu sammeln.
Dein größter Erfolg bisher?
Martina Kuenz: Das waren für mich definitiv die U23-Titel, sowie der 5. Platz in Paris. Zwar sind die ganzen Erfolge im Juniorenbereich auch nett gewesen, aber das war eben alles noch Nachwuchsbereich.
Und deine größte Niederlage, dein größtes Tief?
Martina Kuenz: Ich war, obwohl ich immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, im Kadettenbereich sehr erfolgreich, gewann Titel um Titel. Im letzten Jahr in dieser Klasse musste ich nach Saisonende am Kreuzband operiert werden. Zwar war ich danach auch schnell wieder zurück auf der Matte, konnte während der 3-jährigen Juniorenphase aber nicht an meine vorherigen Erfolge anknüpfen. Das war extrem hart und hat massive Selbstzweifel in mir geweckt, ich habe mich selbst, mein Können hinterfragt. Regelrechte Zukunftsängste waren das.
Wie konntest du diese Zeit überwinden?
Martina Kuenz: Ich habe natürlich nichtsdestotrotz weitergemacht Und kaum, dass ich aus dem Juniorenbereich raus war, lief es wieder super und die Erfolge stellten sich wieder ein.
Gibt es etwas, das du daraus lernen konntest?
Martina Kuenz: Rein siegtechnisch waren diese Abschnitte vielleicht „leere Jahre“, ich sehe sie jedoch mehr als „Lehrjahre“ an. Ich konnte dadurch eine extreme Entwicklung hinlegen, auch im Kraftbereich. Wir haben viel analysiert und einen verstärkten Fokus auf Krafttraining gelegt bzw. dieses auch gleich auf der Matte umgesetzt. Dadurch gelang es mir ebenso, mich in allen anderen Bereichen zu verbessern.
Ich konnte viel Erfahrung sammeln mit Druck umzugehen. Oft hatte ich zu großen Respekt vor meinen Gegnerinnen, das hat mich gehemmt, war hinderlich. Oftmals war ich im Kampf und habe fast schon darauf gewartet, dass sie jetzt gleich in ihrer ganzen Stärke loslegt und mich auf die Matte bringt. Aber da kam nichts. Dadurch wurde ich fähig, mich von Beginn an zu trauen, auch es mir zuzutrauen, da ich weiß, jeder kann geschlagen werden. Ich brauche keine Angstgegner zu habe. Ich hab getan, was ging und nötig war, wieso sollte sie also besser sein?
Entspricht dies auch deiner Lebenseinstellung?
Martina Kuenz: In der Tat. Ich bin ein Wettkampftyp, brauche die Herausforderung und wachse daran.
Wie bist du auf die Phantom Trainingsmaske aufmerksam geworden?
Martina Kuenz: Mein Kollege im Nationalteam, Michael Wagner, stand schon seit längerem mit Phantom Athletics in Kontakt und trainierte damit. Ich war sehr interessiert und habe deshalb bei ihnen angefragt, ob ich diese einmal testen könnte.
Was waren deine ersten Gedanken, als du sie dann in den Händen hieltst?
Martina Kuenz: Die muss ich sofort ausprobieren.
Wie hast du dein erstes Training in Erinnerung?
Martina Kuenz: Ich hatte an diesem Tag bereits mein reguläres Training absolviert, deswegen bin ich mit damit Laufen gegangen. Damals hat mir Intensität 1 noch gut ausgereicht (lacht).
Wie bist du dann weiter vorgegangen?
Martina Kuenz: In der Folge habe ich zusammen mit meinem Trainer geplant, wie ich sie am besten „intelligent“ in mein Training integrieren kann.
Wie oft pro Woche trainierst du mit ihr und welche Art von Training?
Martina Kuenz: Zurzeit nutze ich sie 2-3 Mal pro Woche, vor allem für HIT-Training, mit oder ohne Geräten, ringsportspezifisch etc. Allerdings möchte ich demnächst testen, wie ich davon profitieren kann, sie während der Rundenpausen bei Trainingskämpfen zu tragen und so die Nachbelastung in Folge der Kampfrunde zu erhöhen.
Wofür ich sie auch sehr gerne verwende, ist, wenn ich nach dem Training noch Kraft über habe, um mich beim Seilklettern oder Seilspringen noch einmal richtig auszubelasten.
Was war deine „extremste“ Erfahrung mit der Phantom Trainingsmaske?
Martina Kuenz: Das war jetzt kürzlich im HIT-Training mit Geräten. Vor allem bei späteren Runden und hohen Intensitäten wird es da recht schnell ziemlich heftig.
Bemerkst du auch mentale Verbesserungen?
Martina Kuenz: Auf jeden Fall. Durch eine Gewöhnung, auch unter erschwerten Bedingungen Leistung zu erbringen, lernt man noch besser durchzuhalten, wenn es hart wird Oft denke ich mir, wenn es im Training krass wird:“Komm, gib Gas. Sei froh, dass du jetzt keine Maske aufhast.“
Zudem gibt sie mir einen richtigen Selbstbewusstseins-Boost. Das ist wie das Tapen vor einem Boxkampf. Wenn ich die Phantom Trainingsmaske aufsetze, den Klett schließe, noch einmal alles zurechtrücke ist das wie ein Signal, das ich meinem Körper gebe. Dann weiß er, ab jetzt heißt es: „Beastmode“.
Die Phantom Trainingsmaske Maske ist für mich...?
Martina Kuenz: … ein klasse Tool, um noch mehr an mir zu arbeiten und Erfolge zu erzielen.
Deine Message an alle, die an der Wirksamkeit zweifeln?
Martina Kuenz: Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie gut sie funktioniert, ebenso durch Kontakte zu zahlreichen anderen Spitzenathleten. Irgendwann kommt jeder von uns an ein Plateau, egal wie hart man trainiert. Dann ist die Phantom Trainingsmaske ein effektiver und einfacher Weg, neue Trainingsreize zu setzen und wieder voranzukommen.
Das „beste“ Kommentar, welches du in Bezug auf die Phantom Trainingsmaske gehört hast?
Martina Kuenz: Darth Vader. Aber ich weiß ja, was sie mir alles bringt.
Durch die neuen Farben wird sie sogar noch interessanter. Ich habe mir sofort meine eigene zusammengestellt, mit knallpinkem Sleeve und Neon-Body, ich mag es gerne bunt.
Zwar fand ich sie auch schon in schwarz extrem cool und sie war ein echter Hingucker, jetzt schauen die Leute aber noch mehr. Gerade für uns Mädels ist die Möglichkeit, sich mit PHANTOMiD seine eigene Maske zusammenzustellen richtig klasse.
Hast du schon dein nächstes großes Ziel ins Auge gefasst?
Martina Kuenz: Es stehen noch ein paar Kämpfe in der polnischen Liga an, aus der ich ungeschlagen hervorgehen will, auch um mir für die nächsten Jahre eine gute Reputation zu schaffen. Im Vordergrund schaue ich aber auf die großen, internationalen Turniere und ganz oben steht natürlich nach wie vor Olympia.